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Wien ist weltweit bekannt für seine pittoresken Straßen und Plätze. Im ersten Bezirk sorgen zahlreiche Palais, barocke Kirchen und extravagante Wohnhäuser rund um das Jahr für eine märchenhafte Atmosphäre. Etwas weiter vom Stadtkern entfernt erwecken das Schloss Schönbrunn und seine Parkanlagen den Eindruck, die Kaiserin Sissi könnte jederzeit hinter einer der kunstvoll geschnittenen Hecken hervorspazieren.
Doch erst im Winter entfaltet Wien jenen Zauber, den nur die Weihnachtszeit bringen kann: Ab Mitte November öffnen die Wiener Christkindlmärkte ihre Tore. An den schönsten Orten der Stadt werden Einheimischen und Zugereisten Punsch und Vanillekipferl serviert, und an den festlich dekorierten Ständen kann Handswerkskunst bestaunt und erworben werden. Im Folgenden stellen wir Ihnen jene acht Märkte vor, die im Jahr 2019 mit weihnachtlicher Stimmung locken.
Kunsthandwerk am Karlsplatz und Zauber im 1. Bezirk
Der Christkindlmarkt am Karlsplatz legt in diesem Jahr den Fokus auf Kunsthandwerk. Geschichtenerzählerinnen und eine Feuershow bieten zusätzliche Unterhaltung. Der Weihnachtsmarkt am Hof glänzt mitten im ersten Bezirk mit einer bunten Vielfalt an allem, womit die Adventszeit aufzuwarten hat. Mit dem Geburtsjahr 1842 gehört er zu den ältesten Weihnachtsmärkten Wiens. Gleich neben ihm lädt der Altwiener Christkindlmarkt zum Flanieren ein. Veranstaltet in der Freyung, lockt er unter anderem mit der „Längsten Krippe Österreichs“.
Weihnachtliche Spenden und Weihnachtswissensdurst
Der Dornbacher Adventmarkt findet nur an ausgewählten Wochenendtagen statt. Dafür wird er dem Geist der Weihnacht mehr als gerecht, da alle Erlöse der Caritas zufließen. Ebenso wird der Weihnachtsmarkt im Hof der Kathedrale zum Heiligen Nikolaus zum Wohle kranker Kinder veranstaltet. Er kann ausschließlich am 15. Dezember besucht werden.
Wer sich nicht scheut, etwas länger zu fahren, kann von Donnerstag bis Sonntag den traditionellen Weihnachtsmarkt in den Blumengärten Hirschstetten und die dazugehörige Weihnachtsausstellung aufsuchen. In der Ausstellung kann so neben Appetit und Einkaufslust auch der Wissensdurst gestillt werden.
Belvedere, Barock und Bummellaune
Der Kultur- und Weihnachtsmarkt am Schloss Schönbrunn hat den Schwerpunkt auf kulturelle Handwerkskunst gesetzt. Die Ohren Neugieriger werden zudem oftmals mit Live-Musik verwöhnt. Das Weihnachtsdorf vor dem Schloss Belvedere ist etwas kleiner als manch anderer Markt. Neben der barocken Kulisse des Schlosses präsentiert es sich somit mit einem weiteren Vorteil: dank einer großzügigen Raumnutzung gibt es im Weihnachtsdorf nur selten Gedrängel und Menschenmassen.
Für Christkinder geeignet!
Der wohl bekannteste Weihnachtsmarkt Wiens ist der Christkindlmarkt am Rathausplatz. Inmitten in Lichterketten gekleideter Bäume, einem Eislaufring und einer waschechten Christkindl-Werkstatt ist er besonders für Familien mit Kindern geeignet. Wer jedoch neben den Sprösslingen auch vierbeinige Familienmitglieder auf einen Weihnachtsmarkausflug mitnehmen möchte, sei gewarnt: nicht alle Wiener Märkte gestatten Hunden den Zutritt. Es ist ratsam, sich vor dem Besuch im Internet über die Regeln zu informieren.
Zu Fuß durch die Schneekugel
Da zur Weihnachtszeit die ganze Wiener Innenstadt mit Lichtern geschmückt ist, lohnt es sich, an nicht allzu kalten Tagen mehrere nah beieinander liegende Märkte zu besuchen und sich zwischen den Veranstaltungsorten zu Fuß zu bewegen. Besonders, wenn etwas Schnee liegt, fühlt sich die Innenstadt schnell so an, als wäre sie in einer magischen Schneekugel eingeschlossen. Wenn es doch zu kalt für einen Fußweg ist, kann eine Fiakerfahrt zwischen den Märkten die richtige Wahl sein.
Gezogen von zwei Pferden, mit Glockengeläut im Ohr und Punschduft in der Nase, lässt Wiens weihnachtlicher Zauber jede noch so stressige Vorweihnachtszeit vergessen.