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Ein Weinkenner weiß, dass Wein nicht Wein ist. Es gibt optische Unterschiede in Rosé-, Rot- und Weißwein. Dazu kommen geschmackliche Defizite, welche Laien nur selten einschätzen können. Der Geschmack ist unter anderem von dem Anbaugebiet und von der Rebsorte abhängig. Ebenso kommt es auf die Verarbeitungsart an. Ein Weinexperte weiß genau, welcher Wein zu welchem Essen gehört. Ein solches Wissen ist insbesondere zu Festtagen wichtig. Schließlich soll zum Beispiel das Weihnachtsessen nicht abgewertet werden, weil die Weinauswahl nicht stimmt.
Was braucht ein guter Wein?
Ein guter Wein besteht nur aus guten Trauben. Dies klingt logisch, ist aber nicht einfach zu erreichen. Für eine gute Traube ist ein geeigneter Standort wichtig. Schließlich gedeiht eine gute Weintraube nur, bei einer Jahrestemperatur von durchschnittlich über 9°C. Bei mehr als -20°C würde die Weinrebe erfrieren. Zu viel Wärme wiederum führt zu sehr viel Zucker, was den Alkoholanteil im Endprodukt vergrößert. Außerdem benötigen die Weintrauben mindestens 1200 Sonnenstunden pro Jahr sowie einen Jahresmittelwert von 600mm an Niederschlag. Wichtig ist zudem die Rebsorte. Jede Rebsorte besitzt einen eigenen Geschmack und eigene Anbaubedingungen. Ebenso muss auf die richtige Weinlese geachtet werden. Je reifer die Trauben sind, desto mehr Alkohol wird der Wein beinhalten. Auch gilt es, nur Trauben von gleicher Qualität zu verarbeiten, damit auch die Weinqualität gleichbleibend ausfällt.
Die Weinherstellung:
Damit ein Wein wirklich gut wird, müssen die Weinreben nach dem bevorzugten Geschmack ausgewählt und unter guten Bedingungen gewachsen sein. Die Ernte ist zum richtigen Zeitpunkt notwendig. Per Hand werden nur die besten Trauben geerntet bzw. in der Nachlese aussortiert, falls eine Maschinenernte stattfindet. Unreifere, überreife oder kaputte Weintrauben, können nicht zur Weinherstellung verwendet werden. Im nächsten Schritt werden die Weintrauben gepresst enthäutet, entkernt und vom Stiel befreit. Dann erfolgt das Gärungsverfahren. Dies bedeutet abzuwarten, während die Weine in Fässern oder in Tanks lagern. Während des Gärens passieren dem Wein verschiedene Stufen. Nach der ersten alkoholischen Gärung kommt es zur malolaktischen Gärung, dem biologischen Säureabbau. Dabei wird von Milchsäurebakterien Apfelsäure in Milchsäure zersetzt. Anschließend muss der Hefetrub vom Wein entfernt werden, welcher nun geschwefelt und geschönt wird.
Wo gibt es gute Weine?
Wein gibt es an vielen Orten. Fast alle Supermärkte, viele Internetshops wie z.B. Wein Norma24, sowie Weinhändler bieten unzählige Sorten an. Qualitativ hochwertig kann der Wein bei allen 3 Möglichkeiten ausfallen. Gerade im Supermarkt oder im Internet muss er nicht teuer sein. Lediglich bei weniger als 5,00€ ist die Qualität auf alle Fälle fraglich. Außerdem können Auszeichnungen auf der Flasche oder eine amtliche Prüfungsnummer ein Qualitätsmerkmal sein. Des Weiteren sollten lieblos hingestellte oder eingestaubte Flaschen bzw. Weine in der unteren Reihe stehen gelassen werden. Ebenso sollte es sein, wenn die Weine im Supermarkt oder im Internet stark reduziert sind. Dann handelt es sich um Ladenhüter, welche wegmüssen. Anders ist es, wenn der Winzer des Vertrauens auf Nachfrage einen Rabatt gibt. Somit wirbt er um Kundschaft und die Weine fallen günstiger aus.
Die richtige Weinauswahl zum Essen:
Beim Weineinkauf ist nicht nur der Preis wichtig, sondern auch der Verwendungszweck. Denn an Festtagen wie zu Weihnachten sollte der Wein zum Mahl passen. Wer am Heiligabend Karpfen blau verzehrt, dem wird ein trockener Riesling empfohlen. Bei Würstchen und Kartoffelsalat darf es wiederum ein leicht fruchtiger und trockener Weißwein sein, etwa ein Riesling oder ein Grauburgunder. Zum Gänsebraten ist hingegen ein kräftig intensiver Chateu-Wein aus dem Bordeaux bzw. ein Brunello di Montalcino empfehlenswert. Ebenso kann zum Geflügelbraten ein italienischer Barolo oder Chianti Classico angeboten werden. Soll es unbedingt ein Weißwein sein, empfehlen sich weiße Burgundersorten oder ein kräftiger Riesling. Wichtig ist, dass sämtliche Rotweinsorten vor dem Verzehr 1-2 Stunden in ein anderes Gefäß umgefüllt werden, damit sie ihren Geschmack entfalten können.