Kreditaufnahme zu Weihnachten: Konsum zieht deutlich an
Nicht wenige Einzelhändler, aber auch immer mehr Onlineshops, erzielen in den Wochen vor Weihnachten bis zu 40 Prozent ihres gesamten Jahresumsatzes. Selbst Verbraucher, die eigentlich auf jeden Cent achten müssen, möchten es sich nicht nehmen lassen, geliebte Menschen zu Weihnachten zu beschenken. Daher stellen Experten immer wieder fest, dass auch die Kreditaufnahme zur Weihnachtszeit überproportional häufig erfolgt. Immer öfter werden Geschenke durch eine Ratenzahlungsvereinbarung oder einen Kredit finanziert, doch was genau und in welchem Umfang eigentlich?
Die beliebtesten Geschenke der Deutschen
Wenn in der vorweihnachtlichen Zeit ein Kredit aufgenommen wird, dann wird mit dem Geld zu einem sehr hohen Anteil eine Ausgabe im Konsumbereich finanziert, nämlich der Kauf von Geschenken für Weihnachten. An der Spitze der Beliebtheit stehen bei den Bundesbürgern aktuell die folgenden Geschenkarten:
- Spielwaren
- Schmuck
- Bücher- und Schreibwaren
- Kultur (Konzert- oder Theaterkarten)
- Gutscheine aller Art
- Kosmetikartikel
Da Weihnachten natürlich insbesondere Kindern große Freude bereitet, gehören Spielwaren nach wie vor zu den beliebtesten Geschenken der Deutschen. Genauso beliebt ist Schmuck, der in aller Regel vom Partner geschenkt wird, zum Beispiel als Ring, Ohrring, Halskette oder Armband.
Die Ausgaben der Deutschen für Weihnachtsgeschenke im Überblick. Infografikquelle: sofortkredite-24.info
Wie hoch sind die Ausgaben für Geschenke an Weihnachten?
Interessant ist nicht nur, wofür die Menschen ein Weihnachten Geld ausgeben, sondern wie hoch die durchschnittlichen Ausgaben an Weihnachten sind. Die Höhe der Ausgaben ist bereits seit einigen Jahren nahezu unverändert und beträgt knapp 470 Euro für Weihnachtsgeschenke. In diesem Jahr möchten die Menschen zwar etwas weniger als 2016 ausgeben, aber noch immer sind es durchschnittlich 465,70 Euro, die jeder Bundesbürger für Weihnachtsgeschenke aufwendet.
Diese durchaus beträchtliche Summe kommt vermutlich auch deshalb zustande, weil beispielsweise über 13 Prozent aller Bundesbürger zur Weihnachtszeit mindestens elf Personen entweder beschenken wollen oder müssen. Da sich viele Menschen in der heutigen Konsumgesellschaft regelrecht unter Zwang gesetzt fühlen, auch bezüglich der Werthaltigkeit der Weihnachtsgeschenke mithalten zu müssen, führt dies natürlich dazu, dass eine steigende Anzahl von Personen die zu kaufenden Geschenke finanzieren muss. Daher bedeutet die Vorweihnachtszeit gleichzeitig auch eine Zeit der vermehrten Kreditaufnahme.
Kredite meistens zwischen 500 und 2.000 Euro
In den meisten Fällen bewegen sich die Kreditsummen, die zum Kauf von Weihnachtsgeschenken aufgenommen werden, im eher moderaten Bereich zwischen 500 und 2.000 Euro. Dabei nehmen Verbraucher entweder einen Bankkredit auf oder sie nutzen die Gelegenheit, die immer mehr Händler anbieten, nämlich eine Ratenzahlungsvereinbarung zu treffen. Dies bedeutet, die gekauften Waren müssen nicht sofort, sondern in monatlichen Raten bezahlt werden. Wer etwas unabhängiger agieren möchte und beispielsweise nicht bei fünf unterschiedlichen Händen eine Ratenzahlungsvereinbarung abschließen will, der kann natürlich alternativ einen bereits vorhandenen Dispositionskredit in Anspruch nehmen oder, falls dieser beispielsweise bereits ausgeschöpft ist, einen Ratenkredit aufnehmen.
Zusammenfassend ist festzuhalten, dass die Bundesbürger auch in diesem Jahr durchschnittlich über 450 Euro für Weihnachtsgeschenke ausgeben möchten. Nicht immer können die Geschenke aus den eigenen Mitteln heraus finanziert werden, sodass die Aufnahme von Krediten in der Adventzeit traditionsgemäß zunimmt. Dabei sollten Sie allerdings nicht vergessen, die Angebote zu vergleichen, denn selbstverständlich sollte die Finanzierung von Weihnachtsgeschenken nicht zu finanziellen Problemen oder gar zu einer Überschuldung führen.
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